Deklarationen:
- Grundsätzlich sind die Inhalte in abnehmender Reihenfolge nach Menge geordnet.
Was am meisten enthalten ist, steht an erster Stelle.
A
Sind zum Beispiel folgende:
Jod, Eisen, Kupfer, Magnesium, Proteine, Fette, Rohasche, Rohfaser, Linolsäure
(Omega 6 Fettsäuren), Vitamine, Zink, Taurin uvm.
-
Antioxidans / Antioxidantien
sind Natürliche oder
synthetische Substanzen, die die Inhaltsstoffe vor der Schädigung durch den Sauerstoff (oxidieren) schützen. Verhindert das Ranzigwerden von Fett und dient der Konservierung. Synthetische
Antioxidantien (im Trockenfutter werden keine natürlichen verwendet!) sind nicht gleichzustellen mit natürlichen Antioxidantien (Vit. C, Vit. E), welche den Organismus vor "Freien Radikalen"
schützen.
B
bezeichnet man die Höhe des Glucoseanteils im Blut und
ist eines der 3 tierischen Kohlenhydrate. Auch Tiere können Diabetes haben, daher ist eine ausgewogene und frische Nahrung wehr wichtig für Hunde
und Katzen.
G
-
Geschmacksverstärker
sind chemische Substanzen und dürfen nicht im Tierfutter enthalten sein. Dies gilt auch für künstliche Aromastoffe, Farbstoffe noch natürliche Verstärker wie Zucker oder Karamel. Diese
Stoffe sind für das Tier schädlich und können Gehirnschäden, Schlaganfälle und Verlusst der Sehkraft hervorrufen.
-
Geflügelmehl:
ist KEIN Fleisch, sondern Geflügelschlachtnebenprodukten (alles vom Huhn was kein
Fleisch ist u. a. auch Federn, Klauen, Schnäbel).
-
Geflügelfleischmehl: reines Fleisch nach dem Trocknen.
K
Die Katze braucht keine Kohlenhydrate als Energiequelle. Jedoch vertreten viele
Tierfutterhersteller diese Meinung, um den hohen Getreideanteil im Fertigfutter zu
entschuldigen. Die Katze kann das Getreide bei der Verdauung schlecht verwerten,
sie bezieht ihren gesamten Energiebedarf aus tierischen Proteinen und Fetten.
Somit sind die tierischen Mineralien die beste Energiequelle für eine Katze.
- Konservierungsstoffe sind erforderlich, um dem Futter eine Mindesthaltbarkeit zu geben. Die gängigste Form des Haltbarmachens ist die Konservierung mit Hilfe von Antioxidantien. Natürliche
Antioxidantien sind Vitamin C und E, auch und gerade in synthetischer Form sind sie rein künstlichen Laborerzeugnissen vorzuziehen, da sie zwar der Natur nachempfunden, dabei aber stabil genug
sind, Fett zwölf Monate lang vor dem Ranzigwerden zu schützen. Künstliche Konservierungsstoffe wie BHA/BHT können allerdings bereits in den Ausgangsprodukten enthalten sein, ohne dass sie
deklariert werden müssen. Schädliche, weil dem Organismus in kaum einer Weise entsprechende Antioxidantien sind BHA, BHT, Ethoxyquin und Propylgallat. Derlei Zusätze werden gern hinter dem
Begriff "EWG-Zusatzstoffe" versteckt, ein gutes Hundefutter sollte auch frei davon sein.
M
Mineralstoffe sind anorganische Substanzen
-
Milch:
Milch beinhaltet Laktose = Milchzucker. Katzen haben eine Laktoseintolleranz, d.h sie reagieren allergisch auf die laktose in der Milch. Symptome sind Erbrechen und Durchfall. Bitte auch
keine Sojamilch der Katze anbieten. Soja wird von der Katze nur schwer verdaut und kann Allergien wie z.B. Hauterkrankungen, Futtermittelallergien.
-
Natriumsulfat, -bisulfat, -nitrit: Natriumsulfat
auch als Glaubersalz bekannt. Bekannt als Säuremittel und wird
in Überdosis als
Abführmittel verwendet. Ist ein Konservierungsmittel mit schädlichen Nebenwirkungen und
kann zu Nierenschäden führen - E 514.N
T
-
Tierische Nebenerzeugnisse
sind Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Schlachtabfällen. Schlachttiere werden nach geltendem Recht in 2 Kategorien
unterteilt: "Fleisch", diese sind für den menschlichem Verzehr geeignet und "tierische Nebenerzeugnisse".
Die Nebenprodukte werden nochmals in drei Kategorien unterteilt. Die 3. Kategorie darf in Tierfutter verarbeitet werden, welches aus z.B. Krallen, Haare, Häute, Hufe, Federn, Sehnen und
Tiermehl.
-
Taurin ist für Katzen ein wesentlicher Nährstoff, da die Katze die eigene Produktion von Taurin zu gering ist, um ihren Bedarf zu decken. Daher
muss es über das Futter zusätzlich zugeführt werden. Für eine Katze empfiehlt sich eine Dosis von 250-500 mg/100g. Katzen die Freigänger sind und sich von Mäusen ernähren sollten eher 250 mg
erhalten. Einen Wert der Überdosierung ist bislang nicht bekannt. Im schlimmsten Fall bekommt die Katze Durchfall. Wildlebende Katzen haben keinen Taurinmangel, da sie sich größtenteils
von Mäusen ernährt. Die Maus ist das taurinhaltigste landlebende Tier (240mg/100g). Zum vergleich ein rohes Rinderherz enthält nur 44mg/100g. Hühnerherzen enthalten
zwar 230mg pro 100g, ist jedoch als reines Alleinfutter nicht geeignet.
Taurin ist wichtig für die Sehnerven, das Herz und auch für das Funktionieren der Nieren! Eine Unterversorgung kann außerdem zur Folge haben:
Degeneration der Retina, Blindheit (irreparabler Verlust der Photorezeptoren vor allem in der area centralis), Dilatative Cardiomyopathie, Reproduktionsstörungen bei Kätzinnen,
Wachstumsdepression bei Katzenwelpen, Zentralnervöse Störungen bei Katzenwelpen, Deformation der Wirbelsäule bei Welpen, Erhöhte Aggregationsneigung der Thrombozyten, Störungen des
Immunsystems.
Erfahrungsberichten zufolge wirkt sich eine zusätzlich Tauringabe positiv aus auf die Muskulatur, die Haut- und Fellbeschaffenheit, weiterhin wurden Verbesserungen bei Krankheitsbildern
wie Arthritis, Diabetes, Nierenerkrankungen, Asthma und chronichen Darmentzündungen beobachtet. (Quelle: Pharmazie Uni Würzburg)
Einige Taurin-reiche Lebensmittel enthalten in je 100 Gramm:
Muscheln, frisch 240 mg
Thunfisch 70 mg
Leber 68,8 mg
Schweinefleisch, Filet 50 mg
Lammfleisch, Filet 47 mg (Quelle: www.novamex.de)
-
Tiermehl
Tiermehl darf seit 2001 EU-weit nicht mehr verarbeitet werden. Es enthielt Rohstoffevon verschiedenen Tierarten (Schlachtabfälle, Kadaver etc.), die gemischt und in
Tierkörperverwertungsanstalten getrocknet und vermahlen wurden.
V
auch Thiamin oder Aneurin genannt ist ein wasserlösliches Vitamin und ist für das Nervensystem und den Energiestoffwechsel zuständig. Ist begrenzt speicherbar in Muskulatur, Herz und Niere. Es ist in Weizenkeimen,
Hefe, Sojabohnen, Magen-Darm-Inhalt von Pflanzenfressern, auch Kotund Schweinefleisch enthalten. Jedoch darf Schweinefleisch auf keinem Fall Roh
verfüttert werden. Denn die Aujeszkysche Krankheit, eine akut fieberhafte ist eine durch einen
Virus verursachte Seuche, die innerhalb von 48 Stunden zum Tod führt. Am besten Sie verzichten ganz auf die Fütterung von Schwein auch im gebratenem Zustand.
= Riboflavin, ist ebenfalls für den Energiestoffwechsel zuständig
und wichtig für Haut und Schleimhäut. Es kommt in Milch und Milchprodukten, Broccoli, Roggen, Spargel, Spinat, Fisch, Muskelfleisch, Eiern und Vollkornprodukten vor.
= Panthothensäure, Dem B-Komplex zugeordnet, aber eher Coenzym vom
Vitamin A und hat die gleichen Aufgeben wie das Vitamin B2
Vorkommen: Hefe, Ei, in ausreichenden Mengen in fast jedem Futtermittel zu finden
(Tieren,Getreiden etc.)
auch Nikotinsäure / Niacin genannt hat die gleichen Aufgeben wie
das Vitamin B2
Kommt im hochwertigen tierischen Eiweiß,z.B. Hefe oder Fleisch.
Z
-
Zusatzstoffe
sind alle synthetischen Zusätze im Futter: synthetisierte Nährstoffe,
Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Konservierungsstoffe.
Die häufigsten Zusatzstoffe:
E201 - Natriumsorbat
E202 - Kaliumsorbat
E203 - Kalziumsorbat
E300 - Vitamin C
E301,302,304,316 - Vitamin-C-Verbindungen
E306-309 - Vitamin E
E310 - Propylgallat
E320 - Butylhydroxyanisol (BHA)
E321 - Butylhydroxytoluol (BHT)
E324 - Ethoxyquin
uol (BHT)
E324 - Ethoxyquin