Die Katze ist demnach ein Fleischfresser (Karnivore) und würde sich in freier Wildbahn hauptsächlich von Mäusen und Vögeln ernähren. Dabei frisst die Katze weniger die Innereien. Über den Mageninhalt des Beutetieres nimmt die Katze auch eine kleine Mengen von Getreide, Pflanzenteilen und Insekten zu sich.
Katzen dürfen keinesfalls rein vegetarisch ernährt werden, denn die gesundheitlichen Schädigungen der Katze sind nicht abschätzbar.
Sie sind auf eine essentielle Aminosäure (Taurin) angewiesen, die nur in tierischem Protein enthalten ist. Auch die Fettsäure Arachidonsäure, die für Katzen lebensnotwendig ist, ist nur in tierischen Fetten enthalten. Auf der Grundlage einer Doktorarbeit über vegetarische Ernährung von Hunden und Katzen sowie mehrerer Gespräche mit Prof. Dr. Ellen Kienzle (Lehrstuhl für Tierernährung am Institut für Veterinärmedizin der Universität München) können wir eine vegetarische Ernährung von Katzen aus Tierschutzgründen nicht empfehlen.
(Quelle: http://www.tierschutzbund.de/faq_katze_vegetarismus.html).
Ebenso haben Studien nachgewiesen, dass die Katze zur Deckung ihres Nährstoffbedarfes keine pflanzlichen Nährstoffe, insbesondere keine Kohlenhydrate und keinen Zucker benötigt. Es ist jedoch auch nicht nachgewiesen ob eine kleine Menge an Zucker für die Katze schädlich ist. Dennoch sind größere Mengen an Kohlehydraten im Katzenfutter abzulehnen.
Fazit: Der Hauptanteil und damit Basis eines Futters muss Fleisch sein!
Die Ernährung beginnt im Mutterleib
Katzen sind sensible Tiere was auch die Verdauung betrifft. Die Kitten werden über die Nabelschnur der Mutter mit den nötigen Nährstoffen versorgt. Frisst eine trächtige Katze kein Artgerechtes Futter, sind gesundheitliche Schädigungen der ungeborenen Kitten nicht auszuschließen. Sorgen Sie daher für eine ausgewogene und artgerechte Ernährung.
Entwicklungsphasen eines Kitten
Die Augen und Ohren der Kätzchen sind nach der Geburt noch geschlossen. Sie wiegen etwa 100 Gramm, wobei das Gewicht zwischen 60 bis 140 Gramm variieren kann. Während der Säugephase nehmen die Katzenwelpen wöchentlich etwa 100 Gramm an Körpergewicht zu. Die Wurfbox, in der die Kitten nun langsam heranwachsen, muss an einem ruhigen Ort stehen, denn die Kitten reagieren auf laute Geräusche und erschrecken sehr schnell.
Zwischen der 2. Und 3. Lebenswoche haben sich die ersten Milchzähne entwickelt und feste Nahrung wird ausprobiert.
Ab der 5. Lebenswoche entwöhnt man die Kitten von der Muttermilch und gibt ihnen feste Nahrung. In dieser Phase wird die Vorliebe der Katze für eine bestimmte Nahrung eingeprägt.
4. bis 7. Lebenswoche: hat immensen Einfluß auf das spätere soziale Verhalten der Katze. Durch das toben und spielen mit den Geschwistern lernen sie die wichtigsten Dinge fürs Leben. Außerdem gewöhnen sie sich jetzt an die Katzentoilette, lernen ihr Geschäft zu vergraben und werden stubenrein. Kätzchen, die bis zu diesem Alter keinen, zu wenig oder nur unangenehmen Kontakt zu Menschen hatten, bleiben meist scheu und misstrauisch.
Ab der 8. Lebenswoche Nach und nach entwickelt sich aus dem Spiel der Jagdinstinkt. Nun werden die Kitten auch das erste Mal entwurmt, bevor es zur ersten Impfung geht. Der Kontakt zur Mutter und den Geschwistern ist weiterhin sehr wichtig. Kleine Kitten die jetzt schon aus dem Familienverbund genommen werden, können später erhebliche Verhaltensstörungen aufweisen. Daher sollten Kätzchen nicht vor der 12. - 14. Lebenswoche von der Mutter getrennt werden.
FUTTERTIPPS
• Katzen sind sehr geruchsorientiert
Katzen lieben es, wenn ihr Futter lauwarm ist und den Fleisch oder Fischgeruch hat. Bitte holen Sie das Katzenfutter mindestens eine halbe Stunde vor dem servieren aus dem Kühlschrank heraus.
• Katzen fressen lieber in Ruhe und allein.
Achten Sie bei der Platzwahl auf eine ruhige Stelle in der Wohnung. Bitte stellen Sie den Napf nicht direkt neben die Katzentoilette, die Katze würde das Futter verweigern. Sie können da sicher nachempfinden, dass es nicht angenehm ist in der Nähe der Toilette sein köstliches Mahl einzunehmen.
• Fressnapf
Der Fressnapf sollte bestenfalls aus Porzellan bestehen. Niemals jedoch aus Plastik. In den kleinen Zwischenräumen/Poren des Plastiks können sich Bakterien absetzen, von denen die Katzen krank werden kann (z.B. Kinnakne, auch falsches oder zu zu fettreiches Futter oder Allergische Reaktion auf im Trockenfutter enthaltene Futtermittelmilbe können die Kinnakne hervorrufen)
Der Fressnapf sollte flach sein um die Barthaare nicht zu beeinträchtigen. Eine Katze mag die Freiheit der Schnurrbarthaare und frisst mit mehr Appetit, wenn sie Platz zum Fressen hat.
• Frisches Wasser
Bieten Sie der Katze jeden Tag frisches Wasser an. Was auch sehr gut von Katzen angenommen wird, sind kleine Zimmer oder Katzenbrunnen. Katzen lieben es fließendes Wasser zu trinken und dient auch zur Abwechslung im Katzenalltag. Die Wasserschüssel oder der Brunnen, sollten bestenfalls weiter entfernt zum Futterplatz stehen. Katzen haben noch von ihren Vorfahren den Instinkt beibehalten, nach dem Fressen zum "Wasserloch" zu wandern. Ein Löwe z.B. trinkt nie dort, wo er seine Beute verspeist.
• Rituale
Die Katze frisst mit Genuss und braucht mehrere kleine Mahlzeiten jedoch mindestens Zwei. Wenn dies schwierig in den Alltag zu integrieren ist, so lassen Sie eine kleine Mahlzeit an getreidearmen Trockenfutter an ihrem Futterplatz stehen. Somit hat die Katze die Möglichkeit über den Tag verteilt sich noch eine kleine Mahlzeit zu genehmigen. Das Fressen sollte immer zur gleichen Uhrzeit serviert werden. Es dient als Highlight und als Abwechslung im Alltag der Katze.
Fütterungsempfehlung für eine ausgewachsene Katze (Tagesbedarf):