Der Hund ist in erster Linie ein Raubtier und stammt vom Wolf ab. Er ist somit ein Carnivore.
Die Verdauung des Hundes kann in in drei anatomische Abschnitte eingeteilt werden: Der erste Abschnitt dient der Nahrungsaufnahme; zu ihm gehören Zunge, Zähne, Maul 1) Speicheldrüsen, Rachen und Speiseröhre2) . Der zweite Abschnitt, in dem die Nahrung verdaut wird, besteht aus Magen 3, Dünndarm4, Dickdarm 5 und den dazugehörigen Drüsen (Leber 6) und Bauchspeicheldrüse 7); der dritte Abschnitt dient der Ausscheidung und umfasst den hinteren Teil des Dickdarms 8) und den Analkanal 9).
Der Hund stammt vom Wolff ab und ist immer noch in erster Linie ein Raubtier.
Der Hund nimmt seine Nahrung durch das Maul auf. Er reißt das Fleisch vom Knochen ab und schlingt die Brocken hinunter, während der Speichel der Anfeuchtung der Nahrung dient. Somit rutscht die Nahrung besser über die Speiseröhre bis zum Magen. Dies geschieht in weniger als 5 Sekunden. Anders als beim Menschen enthält der Speichel des Hundes keinerlei Verdauungsenzyme. Der minieralienreiche Speichel wird durch Drüsen im Ohr, im Unterkiefer, unter der Zunge und in den Backen gebildet und ihm fehlt das Enzym (Amylase) welches für die Zuckerspaltung zuständig ist.
Die Nahrung gelangt also in den Sackmagen. Sackmagen daher, da er als dehnbares Speicherorgan dient und dem Darm über 24 Stunden lang die Nahrung weitergeben kann (Vorratsbehälter). Der Magen eines Hundes ist im Vergleich der Körpergröße, 7 mal größer als die eines Pferdes. Im Gegensatz zur Katze, die aufhört wenn sie satt ist, kann der Hund auch größere Nahrungsmengen zu sich nehmen.
Im Magen beginnt die Verdauung. Durch die in der Magenwand befindlichen Drüsenzellen, die das sogenannte Pepsinogen produzieren. Hierzu kommt die Salzsäure welche das das Pepsin entstehen lässt. Dieses Pepsin kann nun das Eiweiß spalten . Eine Schleimschicht im Magen verhindert, dass sich dieser selbst verdaut. Die Fette werden wenig und die Kohlenhydrate werden gar nicht aufgespaltet. Dies spricht wiederum in erster Linie für das Füttern von Fleisch und nicht von Kohlenhydraten.
Die Salzsäure tötet die Bakterien, die mit dem Futter oder aus der Umgebung aufgenommen werden, fast vollständig ab. Daher kann der Hund auch verdorbenes zu sich nehmen ohne daran schwer zu erkranken.
Die Nahrung wird in kleinen Einheiten an den Dünndarm abgegeben und ist nur noch ein Speisebrei.