Die Nahrung wird über das Maul aufgenommen und in der Maulhöhle (1) eingespeichelt, mit den Zähnen zerkleinert und heruntergeschluckt. Durch die Speiseröhre (2) wird das Futter in den Magen (3) transportiert und verrdaut. Danach wandert der Brei weiter in den Dünndarm (4)
Hier neutralisiert die Gallenflüssigkeit aus der Leber (5) die Magensäure und bindet bzw. löst das Fett aus dem Nahrungsbrei. Außerdem hefen nun Enzyme des Bauchspeicheldrüsensaftes aus der Bauchspeicheldrüse (6) bei der Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten. Die Verdauung endet vom Blinddarm über den Grimmdarm zum Enddarm. Die Reste, die nicht verdaut wurden, werden zum Kot eingedickt.
Nachdem die Katze im 6. Monat die Milchzähne verloren hat besteht das Gebiss aus 30 Zähnen. Es hat in jeder Kieferhälfte drei Schneidezähne und einen Eckzahn. Im Oberkiefer sind drei, im Unterkiefer nur zwei vordere Backenzähne vorhanden. In jeder Kieferhälfte ist nur ein hinterer Backenzahn ausgebildet. Durch die kräftige Kiefermuskulatur und den scharfen Zähnen, gelingt es der Katze Ihre Beute festzuhalten und auch rasch zu töten, wobei die Eckzähne hauptsächlich dem Beutefang und das Tragen und Festhalten der Beute dienen.
Die Zunge ist mit nach hinten gerichteten stark verhornten Zugenpapillen ausgestattet. Diese ermöglichen der Katze eine sorgfälltige Fellpflege, denn lose Haare verfangen sich in diesen kleinen "Widerhaken", die Katze kämmt somit alte Haare aus dem Fell. Wer schon einmal von einer Katze geleckt wurde, hat diese rauhen Zugenpapillen spüren können. Diese Papillen sind so kräftig, dass eine Raubkatze sich das Fleisch ihrer Beute vom Knochen lecken kann. Außerdem dient die Zunge der Wasser und Nahrungsaufnahme. Bisher nahm man an, dass Katzen, sowie Hunde Ihre Zunge zu einer "Kelle" beigen um dann das Wasser in sich "hineinzulöffeln". Neue Studien belegen, dass eine Katze eine minimale Bewegung mit der Zungespitze ein Flüssigkeitssäule aufbaut. SIe legt dazu Ihre Zunge auf die Wasseroberfläche und zieht diese zurück. Das Wasser schnellt als kleine Säule nach oben und die Katze beißt intuitiv im richtigen Moment ein Stück der Wassersäule ab. Ehe die Säule in sich zusammenfällt, wissen die Katzen ganz genau, wann Sie ihr Maul wieder schließen müssen.
(Weitere Infos auch: http://www.welt.de/wissenschaft/article10874744/Katzen-bauen-zum-Trinken-Wassersaeule-auf.html)
Die Nahrung wird wie gesagt über das Maul aufgenommen und in der Maulhöhle eingespeichelt und mit den Zähnen zerkleinert . Über den Rachen gelangt der Futterbrei durch die Speiseröhre in den Magen.
Der Katzenmagen ist säugetiertypisch, er ist einhöhlig und befindet sich auf der linken Seite des Bauchraumes. Ein leerer Magen beträgt vom Durchmesser her ca 2 cm. Der Magen ist begrenzt dehnbar er hat ein Volumen von 300 – 350 ml, das entspricht genau einer Maus oder 2-3 Esslöffel Nassfutter.
Fazit: Dies spricht für die Zugabe kleinerer Mahlzeiten.
Das Futter wird im Magen mit Magensekreten vermischt und Drüsen scheiden Hydrochlorsäuren und Verdauungsenzyme aus. Diese Flüssigkeiten setzen den Auflösungsprozess der Nahrung in Gang.
Andere Drüsen sorgen dafür, dass der Ernährungstrakt mit einer Schleimhaut ausgekleidet und vor aggressiven Säuren und Enzymen geschützt ist.
Die Gallenflüssigkeit aus der Leber und der Magensäure bindet bzw. löst das Fett aus dem Nahrungsbrei. Außerdem helfen nun Enzyme des Bauchspeicheldrüsensaftes aus der Bauchspeicheldrüse bei der Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten.
Die Leber hat mehrere Funktionen. Zum Einen sondert Sie die Gallenflüssigkeit ab, die die Fette auflösen und zum Anderen eine antitoxische Funktion D.h. die Leber macht Gifte unschädlich, sie ist das zentrale „Chemielabor“ der Katze (siehe auch: http://www.doris-katzenseiten.de/Leber.htm). Nicht nur Umweltgifte werden in der Leber „verarbeitet“ sondern auch die täglichen Stoffe, die bei der Nahrungsverarbeitung entstehen, wie z.B. Ammoniak beim Eiweißstoffwechsel. Die Funktion der Leber ist bei der Katze weniger Produktiv als bei Hunden, denn das Ausscheiden von z.B. Medikamenten erfolgt viel langsamer.
Schon die Einnahme einer Paracetamol- Tablette beispielsweise, kann bei der Katze Tode führen.
Außerdem hat die Leber zahlreiche Stoffwechselfunktionen (Umwandlung eines Stoffes). Sie wandelt Kohlehydrate aus der Nahrung in Glykogene um, speichert diese und gibt diese im Bedarfsfall wieder ab.
Um einer Leberverfettung/ Leberlipidose vorzubeugen, ist eine ausgewogene und artgerechte Ernährung von äußerster Wichtigkeit. Desweiteren hat die Leber die Kontrolle über den Vitamin- und Hormonhaushalt und stellt die Blutgerinnung sicher. Es werden Bestandteile wie Kupfer, Zink und Eisen gespeichert.
ACHTUNG: Frisst eine Katze länger als zwei Tage nicht oder erbricht häufiger das Gefressene können Leberprobleme
entstehen. Bitte gehen Sie lieber einmal mehr zum Tierarzt als einmal zu wenig.
Ein Grund für häufiges Erbrechen kann auch ein verschluckter Fremdkörper sein, der evtl operativ oder endoskopisch entfernt werden muss. Achten Sie auf Verhaltensänderungen, Fieber und Absetzen des Kotes.
Stoffwechsel
Die Katze ist auf das Vitamin A angewiesen (Retinol), denn sie kann im Gegensatz zu vielen anderen Tieren, das ß-Carotin nicht in Retinol umwandeln. Über die Zugabe von Leber kann sie ihren Bedarf an Vitamin A ausreichend decken.
Die Katze ist auf das Vitamin A angewiesen (Retinol), denn sie kann im Gegensatz zu vielen anderen Tieren, das ß-Carotin nicht in Retinol umwandeln. Über die Zugabe von Leber kann sie ihren Bedarf an Vitamin A ausreichend decken.
Über den Magen gelangt der Nahrungsbrei durch den Dünndarm. Der gesamte Magen-Darmtrakt ist Raubtiertypisch kurz. Der Dünndarm hat eine Länge von 1 bis 1,70m und kann bis zu acht Windungen haben.
Die Darmlänge von Lebewesen wird im Verhältnis zu ihrer Körperlänge angegeben. Die Katze und der Hund sind Fleischfresser. Die Darmlänge beträgt im Verhältnis zur Körperlänge 3:1. Menschen dagegen sind Allesfresser, hier ist der Darm 6:1 lang. Die reinen Pflanzenfresser wie z.B. Schafe haben eine Darmlänge von 24:1. Die pflanzlichen Stoffe brauche viel länger, bis sie verdaut sind und von dem Körper verwertet werden können.
Das beweist, dass der Darm von der Katze nicht für die pflanzliche Ernährung ausgestattet ist. Eine rein pflanzliche Ernährung ist für die Katze lebensgefährlich. Gleiches gilt auch für den Hund.
Die Verdauung endet im Dickdarm, der sich vom Blinddarm über den Grimmdarm, Mastdarm zum Analgang und Anus darstellt. Der Dickdarm ist um einiges kürzer als der Dünndarm, er misst nur 20 -40 cm, je nach Katzengröße. Er nimmt das Wasser der verdauten Nahrung auf und formt die Darmausscheidungen. Der Mastdarm letztendlich sammelt die Fäkalien (Nahrung und Wasser, welches nicht vom Körper aufgenommen wurde), die wiederum den Körper durch den Analgang und Anus verlassen.